Messe : Erfolgsknaller DIAM

Messe 2013
© DIAM

Factory: 50 Prozent Austellerzuwachs! Was macht die Diam zum Erfolgsknaller?

Theuerkauf: Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich, dass die DIAM selbst unser Erfolgsrezept ist. Wir haben ihr von Anfang an ein Gesamtkonzept gegeben, das eben nicht nur auf Produkte und Geschäfte, sondern auch auf die Menschen dahinter setzt. Es sollte einfach etwas persönlicher zugehen als auf anderen Messen dieser Art. Um den persönlichen Ansatz zu unterstreichen, haben wir in diesem Jahr beispielsweise zum ersten Mal ein eigenes Messe-Magazin herausgegeben, um unsere Kunden auch zwischen den Messeterminen zu informieren und auch ein bisschen zu unterhalten.

Sie geben damit einem eigentlich “verstaubten” Thema junge, dynamische Power. Sind Sie leicht für etwas zu begeistern?

Theuerkauf: Dass das Thema Industriearmaturen verstaubt ist, würde ich nicht sagen. Im Gegenteil. Die Hersteller und ihre Produkte sind absolut up to date. Aber Sie haben sicherlich recht, wenn Sie meinen, dass es ein sehr technisches Thema ist. Und für diese Technik kann ich mich in der Tat sehr begeistern. Ich finde es spannend, wie viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten es für Industriearmaturen gibt und wie sich die einzelnen Hersteller zum Teil auf ganz bestimmte Anforderungen spezialisieren und es damit nicht selten zur internationalen Marktführerschaft gebracht haben.

Woher dann ihr Zugang zu Industriearmaturen?

Theuerkauf: Ich habe für einen anderen Messeveranstalter über mehrere Jahre eine branchenübergreifende Messe in der Arena Auf Schalke organisiert, an immer mehr Armaturenhersteller teilgenommen haben. Das war für mich der erste Kontakt mit dieser Branche. Aus den Gesprächen, die ich damals geführt habe, ergab sich dann irgendwann die Idee, eine eigene Messe zu entwickeln.

In einem Wort: Beschreiben Sie Ihr Gefühl, wenn Sie die noch leeren Hallen in Bochum betreten!

Theuerkauf: Vorfreude. Eine Messe besteht bis zum eigentlichen Veranstaltungstermin letztlich ja nur auf dem Papier. Es wird viel geplant, telefoniert und organisiert, aber es gibt nichts wirklich Greifbares. Wenn ich dann in Bochum in die Jahrhunderthalle komme oder in München in die Kulturhalle Zenith, dann stelle ich mir vor, wie da in wenigen Tagen die Messestände aufgebaut werden und die DIAM langsam wieder Gestalt annimmt. Richtig zum Leben erweckt wird sie natürlich erst durch die Aussteller und Besucher und ihre Gespräche. Das zu erleben, ist auch bei der dritten Ausgabe immer noch keine Routine.

Als Messeveranstalter, wann schlafen Sie am wenigsten?

Theuerkauf: Der Druck steigt besonders stark in den letzten drei Monaten davor. Die Logistik für 130 Aussteller ist enorm und es gibt keinen Raum für Fehler. Unser Erfolg liegt schließlich nicht in den reinen Ausstellerzahlen, sondern darin, dass die DIAM für die Kunden erfolgreich verläuft. Dazu muss an den eigentlichen Messetagen sowie in den Auf- und Abbauzeiten alles reibungslos funktionieren. Das kann schon mal für schlaflose Nächte sorgen, aber zum Glück habe ich ein kleines, feines Team, auf das ich mich voll und ganz verlassen kann. Und auch hier hilft der enge Kontakt zu den Ausstellern.