Rückblick : Elektronik: productronica legte weiter zu

productronica
© Messe München / Marc Winkel

Wohin entwickelt sich zukünftig die Elektronikfertigungsbranche? Antworten auf diese Frage hat die productronica vom 14. bis zum 17. November 2017 auf dem Münchner Messegelände gegeben. 1.200 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten Neuheiten aus den Bereichen Fertigung und Entwicklung von Elektronik.

Im Mittelpunkt standen neben Themen wie Internet of Things auch Big Data und Miniaturisierung. Unter anderem zeigten die Sonderschauen „Smart Data – Future Manufacturing“ und „Hardware Data Mining“ von VDMA bzw. Fraunhofer IZM verschiedene Szenarien: Vom Einfluss von Sensoren auf Fertigungsmaschinen bis hin zur Nutzung von großen Datenmengen für neue Geschäftsmodelle.

Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München, blickt auf vier erfolgreiche Messetage zurück: „Die productronica hat in diesem Jahr ihre Position als Weltleitmesse und globale Innovationsplattform beeindruckend unter Beweis gestellt. Mit einem enormen Besucherwachstum und dem deutlichen Anstieg der internationalen Gästezahlen zeigt die productronica 2017, dass München der weltweite Hotspot der Elektronikfertigung ist.“

Rainer Kurtz, Fachbeiratsvorsitzender der productronica und Geschäftsführender Gesellschafter von kurtz ersa, schließt sich an: „Die productronica hat die positive Wachstumsprognose für die Branche bestätigt. Das große Interesse an Smart Technologies zeigt, dass die Digitalisierung in der Elektronikfertigung endgültig angekommen ist. Diesen Schwung heißt es jetzt mitzunehmen.“

Die Zufriedenheit der Besucher ist in diesem Jahr laut Umfrage des Marktforschungsinstitutes Gelszus erneut gestiegen. 97 Prozent bewerten die productronica mit ausgezeichnet bis gut. Darüber hinaus gaben 96 Prozent der Befragten an, dass ihre Erwartungen an Innovationen auf der productronica erfüllt wurden. 44.000 Besucher aus 85 Ländern kamen nach München. Dies entspricht einem Wachstum von fast 20 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung. Die stärksten Besucherzuwächse gab es aus Taiwan und den USA sowie aus Frankreich und den Niederlanden. Die Top-Besucherländer waren neben Deutschland (in dieser Reihenfolge): Italien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, die Russische Föderation, die Tschechische Republik und Großbritannien.

Premiere mit Semicon war ein voller Erfolg

Ihre Premiere feierte in diesem Jahr die SEMICON Europa auf dem Münchner Messegelände. Parallel zur productronica zeigte sie in Halle B1 Lösungen und Produkte aus dem Bereich der Halbleiterfertigung. Ajit Manocha, CEO und Präsident des Branchenverbandes SEMI, zieht eine positive Bilanz: „Vor einem Jahr haben wir uns entschlossen, die SEMICON Europa gemeinsam mit der productronica in München zu veranstalten. Die erwarteten Ergebnisse sind sehr gut, wie die positiven Rückmeldungen von Ausstellern und die hohe Zufriedenheit der Konferenzteilnehmer bestätigt. Wir freuen uns jetzt auf die nächste gemeinsame Veranstaltung mit der electronica im Jahr 2018 und sind glücklich über bereits zahlreich erfolgte Anmeldungen.“ Die SEMICON Europa wird von nun an jährlich im Rahmen der productronica und electronica in München stattfinden.