Forschung : Dfki gründet Außenstelle an der Universität Trier

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Auf Basis der vereinten Kompetenzen soll unter anderem daran geforscht werden, wie KI, basierend auf Erfahrung, als lernendes System zur Bewältigung von Problemstellungen eingesetzt werden kann. „Die Kombination von Ansätzen aus dem Fallbasierenden Schließen (Case-Based Reasoning) mit Machine Learning- und Deep Learning-Verfahren birgt enormes Potential für intelligentes Prozessmanagement“, so Prof. Ralph Bergmann. Anwendungsbeispiele sind flexible Arbeits- und Produktionsprozesse in Handwerk und Industrie, aber auch die Entscheidungsunterstützung im Datenschutzrecht. Im Bereich kognitiver sozialer Systeme stehen Prozesse für die Pflege, Produktion und Logistik aber auch für die Öffentliche Sicherheit im Zentrum der Forschung. Diese sollen so gestaltet werden, dass der Mensch als Kunde oder Leistungserbringer in die Planung und später auch in die Ausführung aktiv einbezogen wird. Prof. Dr. Ingo Timm betont darüber hinaus die neuen Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs: „Unseren Studierenden eröffnet die Kooperation die Chance, beispielsweise durch Abschlussarbeiten an praxisnahen Projekten der KI-Forschung mitzuarbeiten und dadurch wertvolle Erfahrungen auch für die eigene berufliche Laufbahn zu sammeln.“

Stärkung von KI-Netzwerk und Transfer

Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem DFKI: „Für die Informatikwissenschaften in Trier ist das ein weiterer zentraler Kooperationsbaustein mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Damit stärken wir im wichtigen Zukunftsthema Künstliche Intelligenz die Überführung von Forschungsergebnissen in praktische, nutzungsstiftende Anwendungen.“ Prof. Dr. Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI in Kaiserslautern und Wissenschaftlicher Direktor des Forschungsbereichs Smarte Daten & Wissensdienste: „Mit der Einrichtung der DFKI-Außenstelle vertiefen wir die langjährigen Kontakte zur Universität Trier und den Arbeitsgruppen der international ausgewiesenen Kollegen Bergmann und Timm und erweitern unser Forschungsspektrum um zwei relevante KI-Themenfelder mit vielversprechendem Potential für die Praxis.“