Panorama : Das Ende der Spider Apps? Jungingenieur entwickelt Handy-Dämpfung

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© Bild: Frenzel + Mayer Solutions GbR/ Nina Schmidt

In eine dünne Schutzhülle baute der Student Sensoren ein, die den freien Fall des Handys erkennen und entwickelte eine Metallfeder, die sich während des Falls entfaltet und die Kraft und Energie aus dem Sturz dämpft. Die Dämpfer werden dann manuell eingeklappt und sind wieder verwendbar, so dass das Handy vor dem nächsten Fall geschützt ist. Daher heißt das Produkt auch „AD Case“, was für „active damping“, also „Aktives Dämpfen“, steht. Dafür wurde der 25-Jährige, der aus der Nähe von Neresheim stammt, jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Mechatronik e.V. mit dem bundesweit verliehenen Mechatronik-Preis 2018 ausgezeichnet. „Philip Frenzel zeigt in seiner Abschlussarbeit eindrucksvoll, wie ein wie ein Mechatronik-Ingenieur systematisch und zielgerichtet an eine Problemstellung herangeht und eine technisch umsetzbare und wirtschaftlich verwertbare Lösung entwickelt“, erklärte Prof. Dr. Rolf Biesenbach, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mechatronik e.V., bei der Preisverleihung.

Crowdfunding für die Produktion

Neben seinem Studium hat er gemeinsam mit Peter Mayer, einem Absolventen der Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Aalen, ein Start-up gegründet, um sein „AD Case“ als Produkt auf den Markt zu bringen. Ihre Arbeitsräume hat die Frenzel + Mayer Solutions GbR im Innovationszentrum. „Das ist einfach super, da man lauter Leute kennenlernt, die genauso ticken wie man selber“, sagt Frenzel und fügt hinzu: „Durch das INNO-Z mit seinen vielen Angeboten bekommt man zusätzlichen Input.“ Finanziert werden soll das Projekt durch Crowdfunding. Ab Juli gehen die beiden Gründer mit der Plattform Kickstarter online.