Umsatzbericht : Bachmann electronic: Umsatz 2017 stabil auf hohem Niveau

Zangerl Bernhard bachmann
© Bachmann electronic /LAMPEL MAYER

„Das ist kein Rekord-Ergebnis. Aber über die Jahre betrachtet, ist die Umsatz- und Ergebnisentwicklung stabil auf hohem Niveau“, bewertet Geschäftsführer Bernhard Zangerl der Bachmann electronic GmbH die Zahlen. Highlights waren die Gründung eines Entwicklungsstandorts in Innsbruck, Investitionen in neue Produktionsanlagen im Werk Feldkirch sowie das Erreichen der Marke von 100.000 automatisierten Windenergieanlagen. Letzteres ist als eine Festigung der Marktstellung zu sehen und bedeutet, „jede dritte Windenergieanlage auf der Welt hat ein Steuerungs- oder ein Condition Monitoring System made in Austria.“

Die Mitarbeiterzahlen veränderten sich 2017 kaum, wobei vor allem der akute Fachkräftemangel trotz attraktiven Konditionen und spannenden Themenfeldern die Besetzung etlicher Stellen limitiert. 451 Menschen arbeiten aktuell weltweit für Bachmann, davon 307 in der Zentrale in Feldkirch. Das sich die Mitarbeitenden wohl fühlen wird indirekt durch Indikatoren wie niedrige Fluktuationsraten und geringe Krankenstände bestätigt. Diese liegen in etwa auf der Hälfte des branchenüblichen Schnitts. „Das zeigt mir, dass wir unsere Unternehmenskultur mit den Schlüsselwerten Fortschritt, Respekt und Verantwortung gut pflegen“ begründet das Bernhard Zangerl.

Der Ausblick 2018 verspricht ein etwa gleichbleibendes Umsatzniveau.

Die Hersteller von Windenergieanlagen stehen weiter unter großem Kostendruck, den die Zulieferer zu spüren bekommen. Darum rücken Energieversorger in den Kundenfokus. Sie können mit Condition Monitoring Systemen den Ertrag und die Lebensdauer ihrer Windparks optimieren.

Verschiebungen und Schwankungen bei der Nutzung anderer erneuerbaren Energiequellen, ausgelöst durch begleitende Regularien für die Umsetzung der Energiewende, werden auch weiterhin den Markt bzw. die Branche Renewables kennzeichnen. Strategisch bearbeitet Bachmann in diesem Bereich vor allem die Märkte für Energiespeicher, Hybridkraftwerke und Infrastruktur für Elektromobilität. Dort sieht das Unternehmen schon heute, aber auch mittel- und langfristige gute Potenziale.

Partnerschaft mit Hyundai Electric geht in den Serienanlauf

Der Geschäftszweig Industrie profitiert einerseits von der aktuell positiven Konjunktur, operiert andererseits in einem, vor allem für Standardanwendungen hart umkämpften Umfeld. Dennoch erwartet Bachmann leicht steigende Umsätze 2018. Der Hersteller von Automatisierungslösungen fokussiert dabei auf zukunftsorientierte Nischen mit besonderen Anforderungen in Bezug auf Zuverlässigkeit, Sicherheit, Robustheit und Performance – Merkmale für die Lösungen aus dem Hause Bachmann im Besonderen stehen.

Auch die Maritime-Abteilung darf auf ein positives Jahr hoffen. Eine Erholung und Stabilisierung der Märkte zeichnet sich ab, und die strategische Partnerschaft mit namhaften Kunden wie Hyundai Electric geht in den Serienanlauf. „Das alles lässt ein herausforderndes Marktumfeld mit verschärftem Kostendruck für 2018 erwarten. Die vier Zielbranchen sorgen für eine gesunde Balance von Herausforderungen und Chancen. Spürbares Zusatzpotenzial durch aktuell laufende Neuprojekte erwarte ich aber erst ab 2019“, prognostiziert Bernhard Zangerl.