Knapp AG : 50 Millionen Euro und 1.000 neue Mitarbeiter für Knapp

KNAPP Zentrale
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Die steirische Knapp AG wird erhält einen Großauftrag von Arvato Supply Chain Solutions, um das neue Distributionszentrum von Douglas auszustatten, mit dessen Bau im Dezember 2020 begonnen worden war. Auf einer Gesamtfläche von 38.000 Quadratmetern wird Arvato künftig die Logistik und das Fulfillment für Bestellungen aus den Online-Shops von Douglas in der DACH Region und den Niederlanden für bis zu 150.000 verschiedene Artikel organisieren. Arvato gehört zur Bertelsmann Gruppe. Mit dem neuen Logistikzentrum in Hamm, das im Sommer 2022 in Betrieb gehen soll, will das Unternehmen die Kapazitäten für Douglas verdreifachen.

Erste vollintegrierte Beauty-Plattform in Europa

Schon 2018 hat Douglas das E-Commerce-Geschäft mit seiner FORWARDBEAUTY-Strategie in den Fokus gerückt und das Unternehmen zu einem Omnichannel-Händler mit stark wachsendem Online-Geschäft ausgebaut. Jetzt will man das Unternehmen zur ersten voll integrierten europäischen Beauty-Plattform, auf der Online-Shops, Marketplace und Filialen vernetzt werden, so Douglas.

Knapp liefert für das Distributionszentrum ein hochdynamisches Shuttlesystem der neuesten 2D-Generation OSR Shuttle Evo mit etwa 130.000 Stellplätzen, 32 hochmodernen, ergonomischen Arbeitsstationen und einer Ein- und Auslagerleistung von 12.500 Behältern pro Stunde inklusive der gesamten Materialflusssoftware KiSoft. Der Auftragswert liegt bei über 50 Millionen Euro.

„Das ist unsere bislang größte Investition in technische Infrastruktur“, betont Frank Schirrmeister, CEO von Arvato Supply Chain Solutions, und unterstreicht damit die Bedeutung des Online-Geschäfts. Zudem wird Knapp mit Personal vor Ort die technische Betreuung des Systems übernehmen. „Die Anlage bei Arvato in Hamm wird damit die modernste und leistungsfähigste ihrer Art in Deutschland,“ sagt Knapp CEO Gerald Hofer.

Knapp expandiert und offeriert 500 Stellen in Österreich

Nach einem schwierigen Jahr 2020 agiert das Technologieunternehmen Knapp aktuell überaus optimistisch. „Die hohen Investitionen in Entwicklung und Internationalisierung machen sich in Form von Auftragseingängen – unter anderem aus Deutschland, England, Brasilien und den USA – bezahlt. Die Auftragsbücher sind auch aufgrund von Investitionsprogrammen von Bestandskunden langfristig gut gefüllt“, so Knapp CEO Gerald Hofer. Zu den rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen im kommenden Wirtschaftsjahr fast 1.000 neue Kolleginnen und Kollegen dazukommen, rund die Hälfte davon in Österreich.

Neben der Zentrale in Hart bei Graz gibt es weitere Standorte in Leoben, Dobl und Raaba-Grambach, aber auch ein Engineering Büro in Klagenfurt. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Standorte werden vor allem Fachkräfte mit Abschluss einer Lehre, HTL oder Studium im Bereich Software/IT, Mechatronik, Metalltechnik, Elektrotechnik oder Betriebswirtschaft gesucht.